Die Sprache ist das Tor zur Welt.
„Der Unterricht im Fach Deutsch leistet einen wichtigen Beitrag zur sprachlichen, kulturellen und ästhetischen Bildung sowie zur Entwicklung fachlicher und überfachlicher Kompetenzen. Sprache ist der Schlüssel zum Welt- und Selbstverständnis und Mittel zwischenmenschlicher Verständigung. Sie hat eine grundlegende Bedeutung für die kognitive, emotionale und soziale Entwicklung der Schülerinnen und Schüler.“
(Auszug aus dem neuen Rahmenlehrplan Deutsch für die Jahrgangsstufen 1-10)
Diesem Unterrichtsziel fühlen wir uns verpflichtet. Jeder braucht Sprache, um die Welt und sich selbst zu verstehen, um sich ausdrücken zu können und sich seiner Umwelt mitzuteilen.
Die Aneignung der Schrift- und Bildungssprache und die sichere Verfügung über differenzierte und differenzierende sprachliche Mittel ist Voraussetzung für die Schulung des Verständnisses komplexer Zusammenhänge, die Ausbildung von Denkfähigkeit, Urteilsfähigkeit und Argumentationsfähigkeit. Urteilsbildung und Problemlösung vollziehen sich vorrangig über Sprache in Interaktion mit anderen. Unter dieser Prämisse erhält der Deutschunterricht in seiner kommunikativen Funktion eine maßgebliche Bedeutung.
Sprachbildung ist eng verbunden mit der literarischen Bildung.
„Die Sprache ist gleichsam die äußere Erscheinung des Geistes der Völker, seine Sprache ist sein Geist, sein Geist ist seine Sprache. Man kann sich beide nicht identisch genug denken.“ Wilhelm von Humboldt
Mit unseren Schülern begeben wir uns auf eine Reise durch die Jahrhunderte rund um die Welt.
Hier ein Auszug aus dem Lektürekanon, der die Schülerinnen und Schüler mit auf die Reise nimmt:
In Klasse 5 begeben wir uns mit „Tirkan“ in die Jungsteinzeit, um anschließend in der griechischen Mythologie zu stöbern.
In Klasse 6 erobern die Schüler Stevensons „Schatzinsel“ und beschäftigen sich im Anschluss mit Märkischen Sagen.
In Klasse 7 geht es mit „Hexenfieber“ zu einem dunklen Kapitel der Geschichte, den Hexenverbrennungen. Anschließend wird es mit „Krabat“ magisch.
In Klasse 8 steht „Das Tagebuch der Anne Frank“ im Mittelpunkt des Unterrichtes. Außerdem beschäftigen sich die Lernenden zum ersten Mal mit der Gattung Drama und sie werden zu „Wilhelm Tell“ in die Schweiz entführt.
In Klasse 9 wird sich mit zwei großen Werken auseinandergesetzt: „Nathan der Weise“ und „Im Westen nichts Neues“.
In Klasse 10 nimmt das große Werk der Klassik den zentralen Platz ein – Goethes „Faust“.
In der gymnasialen Oberstufe stehen wechselnde Themen auf dem Plan, die auf dem Bildungsserver
veröffentlicht werden. Dabei nehmen die Kommunikation und verschiedene Epochen der Literatur eine zentrale Rolle ein.
Wir möchten
- Schülerinnen und Schüler dazu befähigen, sich des Deutschen selbständig und normgerecht zu bedienen und somit eine Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Studium und Berufsleben zu schaffen,
- den Lernenden Lesen und Schreiben als grundlegende Kulturtechniken vermitteln, die auch im Zeitalter der Digitalisierung nicht überholt sind,
- die Verbindung zwischen Digitalisierung und althergebrachtem Kulturgut vermitteln
- Schülerinnen und Schüler zu sprachbewusstem Handeln und zur Teilhabe an einer niveauvollen und von gegenseitigem Respekt getragenen Gesprächskultur anleiten,
- die Schülerinnen und Schüler zur aktiven Teilhabe am kulturellen Leben ermuntern,
- Literatur als Antwort auf den permanenten und rasanten Wandel unserer modernen Gesellschaft aufzeigen.
Kompetenzbereiche des Faches Deutsch:
- Sprachwissen und Sprachbewusstheit entwickeln
- Sprechen und Zuhören
- Schreiben
- Lesen
- Mit Texten und Medien umgehen
Projekte und Besonderheiten:
- Bibliotheksbesuche in den Klassenstufen 5, 7 und 9 zur Vermittlung von Medien- und Recherchekompetenzen und für Buchlesungen
- LRS-Training durch eine speziell ausgebildete Kollegin
- Hausaufgabenstunde für Klasse 7
- Lesewettbewerb für die Sekundarstufe I
- Teilnahme der Sechstklässler am Vorlesewettbewerb des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels
- Zusammenarbeit mit der Blankenfelder Buchhandlung zum Welttag des Buches
- Wahlpflichtkurs 9/10
- Theaterbesuche
- Zeitungsprojekt Klasse 9
- Studienfahrt nach Weimar in Klasse 11
- Besuch des Filmmuseums am Potsdamer Platz
„Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne.“
(Jean Paul)